Jugendarbeitslosigkeit Seit Der Weimarer Republik: Ein Sozialgeschichtlicher Und Soziologischer Vergleich (en Alemán)
Reseña del libro "Jugendarbeitslosigkeit Seit Der Weimarer Republik: Ein Sozialgeschichtlicher Und Soziologischer Vergleich (en Alemán)"
"Das fundamentale Problem, das uns . . . Tag und Nacht beschäftigt, ist das Problem der Arbeitslosen. " I Diese "neue Plage der Menschheit" hat Deutschland "mit einer unheimlich drückenden Schwere" getroffen. Unter den 6 Millionen Arbeitslosen, "deren Geschick die gleiche Anzahl von Ange- hörigen" teilt, befinden sich zwei Millionen - also ein Drittel der Arbeitslo- sen -, die jünger als 25 Jahre sind. Das bedeutet, da diese jungen Menschen, "die das Leben vor sich haben", keine Arbeitsstätten finden können. "Wun- dert Sie, meine Damen und Herren, da in den Herzen und Sinnen dieser Ju- gendlichen ein Radikalismus aufquillt, der nur von Untergang und der Zerstö- rung alles Bestehenden Besserung erwartet und auf ihn seine triebmä igen Hoffnungen setzt?"2 Dieses Zitat aus einer Rede des damaligen Reichskanz- ler Heinrich Brüning am 28. Mai 1932 vor dem Verein der ausländischen 3 Presse, zwei Tage vor seinem damals völlig unerwarteten Sturz, der zur rei- nen Präsidialregierung unter von Papen und von Schleicher führte und damit den Anfang vom Ende der Weimarer Republik einleitete, kennzeichnet Situa- tion und Ausma der bisher schwersten Arbeits-und Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland während der Weltwirtschaftskrise und ihre gesamtgesell- schaftlichen Folgen, an deren indirekten Wirkungen unsere Nation bis heute trägt. Das wirtschaftliche Elend der damaligen Arbeitslosen war so ungeheuer- lich, da wir uns heute davon kaum noch eine Vorstellung machen können. Die Arbeitslosenunterstützung war einschlie lich Familienzuschlag auf einen 4 durchschnittlichen Satz von 50 Mark zurückgegangen, der langfristig auch 5 bei sparsamster Haushaltsführung nicht zum Erhalt des Lebens ausreichte.